Winterberg. Nicht erst seit der Corona-Pandemie, auch schon vorher hat die Stadt Winterberg die Digitalisierung der Schulen als wichtigen Zukunftsauftrag angenommen. Allerdings hat die Pandemie wie ein Brennglas gewirkt und aufgezeigt, dass die Schulen in Deutschland insgesamt bei der Digitalisierung dennoch einen hohen Nachholbedarf haben. Die Fördermittel von Bund und Land haben in den letzten Monaten wie ein Turbo für die Digitalisierung der Schulen gewirkt.
Jetzt hat die Stadt Winterberg im Rahmen des DigitalPakt Schule die nächste größere Lieferung iPads für die heimischen Schulen erhalten. Mit den 12 Klassensätze mit je 16 iPads in Aufbewahrungskoffern, in denen die iPads auch geladen werden können, werden nochmal 94.100 Euro in das digitale Lernen investiert. Die iPads werden nun technisch eingerichtet und kurzfristig den Schulen zur Verfügung gestellt. „Vor der Pandemie gab es an unseren Schulen kein digitales Endgerät wie etwa iPads. Mit dieser iPad-Lieferung stehen dann insgesamt 612 iPads an unseren Schulen für das digitale Lernen zur Verfügung. Das ist eine erhebliche Verbesserung, allerdings auch eine große Herausforderung für den Support in der Zukunft“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Frühzeitige Erarbeitung der Medienkonzepte zahlt sich aus
Schon vor der Pandemie wurde im Rahmen des DigitalPakt Schule seitens der Schulleitungen unter Beteiligung der EDV-Abteilung ein Medienkonzept erarbeitet. Aus diesem hat die EDV-Abteilung der Stadt Winterberg gemeinsam mit den Schulen ein Medienentwicklungsplan erarbeitet. Dieses Konzept dient als Grundlage und Leitfaden für den gezielten Einsatz der Fördermittel seitens Bund und Land in den letzten Monaten.
„Jedem Kind ein Tablet – kein Kind darf zurückgelassen werden“
„Für die Idee „Jedem Kind ein Tablet – kein Kind darf zugelassen werden“ unseres Bürgermeisterhaben wir gemeinsam mit den Schulleitungen einen guten Weg erarbeitet, um den Eltern einen finanziell machbaren Zugang zu Endgeräten zu öffnen, die zur speziellen Lernumgebung unserer Schulen passen“, so Andreas Schlüter, Teamleiter der EDV. Konkret bietet die Firma Bechtle in Verbindung mit der Stiftung Ideaalnet aus Düsseldorf einen Erwerb von Apple iPads für den schulischen Bedarf in einem Webshop für jede Schule an. Hier können Eltern iPads inklusive Zubehör bestellen, die direkt auf die besonderer Bedarfe der Schulen voreingestellt werden. Möglich ist eine Finanzierung oder ein Direktkauf.
1 Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen Winterbergs investiert
Im Jahr 2020 wurden insgesamt 300.797,74 Euro für die laufende Verbesserung der IT-Infrastruktur an den Schulen im Stadtgebiet Winterberg investiert. Für das Jahr 2021 kommen nochmals 539.356,00 € hinzu. Insgesamt werde dann mit Hilfe von Bund und Land und den städtischen Eigenanteilen knapp 1 Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen Winterbergs investiert werden.
„Diese Investition ist nicht nur in Corona-Zeiten enorm wichtig. Wir müssen insgesamt die Digitalisierung unserer städtischen Schulen weiter forcieren. In den vergangenen Jahren wurde bereits massiv über das Schulbau-Programm in die Schulen sowohl baulich als auch bei der Ausstattung investiert. Dies gilt es fortzusetzen“, sagt Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann. Die Schulen im Stadtgebiet Winterberg seien insgesamt gut aufgestellt. „Da gilt mein Dank auch den Schulleitungen und den Lehrerkollegien, die nicht nur während der Pandemie großes Engagement zeigen und damit einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass die Schulen in Winterberg wettbewerbsfähig und attraktiv sind für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sind. Ein Dank geht auch an die Mitglieder des Stadtrats, die dem Thema Bildung seit Jahren Vorfahrt eingeräumt haben und hierfür Finanzmitteln bereitgestellt haben“, so Beckmann.