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Winterberger Stadtverwaltung gestaltet die digitale Zukunft aktiv mit

Strukturierter Umgang, klare Leitlinien und praxisnahe Unterstützung für Mitarbeitende beim Thema KI: die Stadt Winterberg setzt einen zukunftsweisenden Meilenstein im Bereich Digitalisierung. Mit einer neuen Dienstvereinbarung schafft die Stadt verbindliche Regelungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung – und legt damit den Grundstein für einen verantwortungsvollen, transparenten und menschzentrierten Umgang mit dieser Schlüsseltechnologie.
„Künstliche Intelligenz kann die Arbeit in der Verwaltung auf vielen Ebenen bereichern – sie hilft uns, Prozesse zu vereinfachen, die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern und kreative Lösungsräume zu schaffen“, sagt Bürgermeister Michael Beckmann. „Doch mit der Einführung neuer Technologien muss auch der verantwortungsvolle Umgang einhergehen. Genau das regeln wir nun mit dieser Vereinbarung.“

Chancen nutzen, Verantwortung wahren

Im Mittelpunkt der neuen Dienstvereinbarung steht das Ziel, KI-Tools sinnvoll in den Verwaltungsalltag zu integrieren – ohne dabei die menschliche Entscheidungsverantwortung aus dem Blick zu verlieren. Mitarbeitende werden ermutigt, die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz kennenzulernen, erste Anwendungsfelder zu testen und diese reflektiert in ihren Arbeitsabläufen einzusetzen.
„KI entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter und eröffnet auch für die öffentliche Verwaltung enorme Chancen – insbesondere bei Routinetätigkeiten, der Unterstützung kreativer Prozesse oder der Textformulierung“, so Beckmann. „Uns war es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das sowohl Sicherheit als auch Gestaltungsspielraum bietet. Mein Dank gilt auch dem Personalrat für die gute Kooperation bei der Ausgestaltung der Dienstvereinbarung.“

Konkrete Hilfestellungen für den Arbeitsalltag

Damit der Einstieg in das Thema KI gelingt, begleitet die Stadt Winterberg die neue Dienstvereinbarung mit einem umfassenden Maßnahmenpaket:
·       Praxisbeispiele zeigen, wie KI sinnvoll bei Texten, Prozessen oder Ideenfindung eingesetzt werden kann
·       Leitfäden für gutes Prompting erleichtern den effektiven Einsatz generativer KI-Tools
·       Ein kompakter Orientierungsrahmen bietet Hilfestellung für die tägliche Arbeit mit KI

Diese Maßnahmen werden ergänzt durch einen interaktiven E-Learning-Kurs, der grundlegendes Wissen rund um KI, deren Potenziale und mögliche Herausforderungen vermittelt. Zusätzlich sind Informationsveranstaltungen geplant, in denen zentrale Inhalte der Dienstvereinbarung erläutert und Fragen aus der Praxis beantwortet werden.

Digitalisierung gemeinsam gestalten

Mit der neuen Regelung setzt die Stadt Winterberg auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen technischer Innovation und ethischer Verantwortung. „Digitalisierung darf nicht abstrakt bleiben“, betont Michael Beckmann. „Sie muss greifbar und gestaltbar sein – für die Mitarbeitenden, für die Bürgerinnen und Bürger und für die gesamte Stadtgesellschaft.“ Die Dienstvereinbarung zum Einsatz Künstlicher Intelligenz sei ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer modernen, bürgernahen Verwaltung, die mit Offenheit, Mut und Struktur neue digitale Wege geht.