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Neuer Rat der Stadt Winterberg nimmt Arbeit auf

Winterberg..

Mit einer feierlichen Zeremonie im Oversum hat sich am Mittwochabend der neue Stadtrat von Winterberg für die kommenden fünf Jahre konstituiert. Bürgermeister Michael Beckmann wurde zu Beginn der Sitzung von Fritz Kelm, dem dienstältesten Ratsmitglied, in sein Amt eingeführt und vereidigt. Anschließend vereidigte Beckmann die 32 gewählten Ratsmitglieder der 11. Wahlperiode.

„Mit der heutigen Sitzung beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte unserer Stadt", betonte Beckmann in seiner Antrittsrede. „Wir alle sind mit einem demokratischen Mandat ausgestattet. Dieses Mandat ist Auszeichnung, Auftrag und Verantwortung zugleich." Der Bürgermeister dankte den Bürgern für das entgegengebrachte Vertrauen und appellierte an alle Fraktionen: „Das Vertrauen können wir nur rechtfertigen, wenn wir über Parteigrenzen hinweg gemeinsam an einem Ziel arbeiten: Winterberg weiter voranzubringen – für alle Generationen, die hier leben."

Der neue Rat der Stadt Winterberg

Nach dem Wahlergebnis vom 14. September verfügt die CDU über 20 Sitze im Rat, die SPD über acht, die FWG über drei und die FDP über einen Sitz. Die vereidigten Ratsmitglieder sind:

CDU: Sven Lucas Deimel, Mathias Geltz, Timo Bundkirchen, Michael Löffler, David Müller, Heike Schnurbusch, Mario Süshardt, Jana Clemens, Sandra Biene, Joachim Reuter, Christian Spanke, Lothar Borgmann, Rüdiger Schulte, Matthias Krevet, Sebastian Wilhelm, Christoph Birkenhauer-Becker, Heike Noll, Christian Schmidt, Erik Selbach, Marc-Michael Mammey.

SPD: Andre Kruse, Torben Firley, Jörg Burmann, Jennifer Klose, Frank Sunder, Jörg Hampel, Christoph Stoetzel, Fritz Kelm.
FWG: Sebastian Vielhaber, Heinrich Kräling, Bernd Kultus.
FDP: Markus Wiegers

Stellvertretende Bürgermeister gewählt

In geheimer Wahl bestimmte der Rat anschließend seine beiden stellvertretenden Bürgermeister. Joachim Reuter (CDU) wurde zum ersten stellvertretenden Bürgermeister gewählt, Fritz Kelm (SPD) zum zweiten stellvertretenden Bürgermeister. Beide nahmen die Wahl an.

Ausschüsse mit mehr Sachverstand ausgestattet

Bei der Ausschussbesetzung setzten sich alle Fraktionen erfolgreich für mehr Expertise ein. Einstimmig beschloss der Rat vier Anträge zur Erhöhung der sachkundigen Bürger: Im Betriebsausschuss Forst und Umwelt von zwei auf vier Mitglieder, im Bau- und Planungsausschuss von drei auf fünf. Zudem wurde die Anzahl der Gesellschafter der Stadtwerke Winterberg AöR von sechs auf acht erhöht und in der Gesellschafterversammlung der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH die Vertreteranzahl von sechs auf acht angepasst.

Die Ausschussvorsitzenden sowie deren Stellvertreter wurden wie folgt bestimmt:

• Haupt- und Finanzausschuss: Vorsitz Bürgermeister Michael Beckmann, stellvertretender Vorsitz wird durch den Ausschuss selbst gewählt.
• Bau- und Planungsausschuss: Vorsitz Sven Lucas Deimel, stellvertretender Vorsitz Sebastian Vielhaber.
• Betriebsausschuss Forst und Umwelt: Vorsitz Lothar Borgmann, stellvertretender Vorsitz Timo Bundkirchen.
• Rechnungsprüfungsausschuss: Vorsitz Christian Spanke, stellvertretender Vorsitz Torben Firley.
• Wahlprüfungsausschuss: Vorsitz Matthias Krevet, stellvertretender Vorsitz Heike Noll.

Ortsvorsteher in allen 13 Ortschaften bestellt

Entsprechend den Mehrheitsverhältnissen in den Ortschaften bestellte der Rat die Ortsvorsteher für die kommende Wahlperiode. Das Vorschlagsrecht lag hierbei bei der Fraktion, die in der jeweiligen Ortschaft die absolute Mehrheit bei der Kommunalwahl erzielt hatte.

• Altastenberg: David Müller (CDU)
• Altenfeld: Ralf Schmidt-Birkenhauer (CDU)
• Elkeringhausen: Heike Schnurbusch (CDU)
• Grönebach: Matthias Krevet (CDU)
• Hildfeld: Meinolf Ittermann (CDU)
• Langewiese/Hoheleye: Volker Kleinhof (CDU)
• Mollseifen: Volker Geier (CDU)
• Neuastenberg/Lenneplätze: Sebastian Wilhelm (CDU)
• Niedersfeld: Christian Schmidt (CDU)
• Siedlinghausen: Sven Westphal (CDU)
• Silbach: Andre Kruse (SPD)
• Winterberg: Heinz Niggemann (CDU)
• Züschen: Joachim Reuter (CDU)

Ortsheimatpfleger gewählt

Auch die Ortsheimatpfleger wurden vom Rat gewählt, mit Ausnahme für den Ort Siedlinghausen. Dies wird in einer der nachfolgenden Ratssitzungen nachgeholt:

• Altastenberg: Ulrich Pape
• Elkeringhausen: Roland Knöchel
• Grönebach: Josef Krevet
• Hildfeld: Walter Padberg
• Langewiese/Hoheleye: Jörg Dienst
• Mollseifen: Roswitha Hoffmann
• Neuastenberg/Lenneplätze: Jürgen Basedow (gleichzeitig Stadtheimatpfleger)
• Silbach: Joachim Zimmermann
• Winterberg: Günther Bartz
• Züschen: Monika Winzenick / Markus Winzenick

Dank an ausgeschiedene Ratsmitglieder

Mit einem besonderen Dank würdigte die Ratsversammlung acht ausgeschiedene Ratsmitglieder für ihre jahrelange Arbeit zum Wohle der Stadt: Andre Susewind, Bernd Kräling, Helene Schulten, Lars Hiob, Jutta Ittermann, Walburga Fladung, Jürgen Niggemann und Joachim Pape. „Viele von ihnen haben über Jahre hinweg mit Leidenschaft, Herzblut und klarer Haltung zum Wohle unserer Stadt gearbeitet", würdigte Beckmann ihr Engagement. „Dafür sage ich im Namen von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft unserer Stadt: Herzlichen Dank für Euer Engagement!"

Ambitioniertes Arbeitsprogramm für die kommende Wahlperiode

In seiner Rede skizzierte Bürgermeister Beckmann die Herausforderungen der kommenden Jahre. Trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen wolle man das gemeinsame Arbeitsprogramm umsetzen: „Gutes Wohnen für alle, eine gute Versorgung in unserer Stadt, gute Bildung und Betreuung für alle Generationen, eine starke Wirtschaft, die Gestaltung der Energiewende mit Augenmaß und Transparenz sowie lebendige Dörfer und ein starkes Ehrenamt.“

„Die Aufgaben bleiben groß – und werden größer", mahnte Beckmann. „Wir stehen vor einer Phase schwindender finanzieller Möglichkeiten und gleichzeitig wachsender Erwartungen." Dennoch sei er überzeugt: „Wir können das schaffen, wenn wir zusammenstehen, wenn wir mit Leidenschaft und Pragmatismus an die Arbeit gehen." Er bedankte sich ausdrücklich bei den Fraktionen für die einheitlichen Wahlvorschläge, die sich im Vorfeld der Sitzung einvernehmlich auf die Besetzung der Ausschüsse, die Ausschussvorsitzenden und die stellvertretenden Bürgermeister geeinigt hatte, Das hat den Sitzungsverlauf erheblich erleichtert.

Der Bürgermeister schloss seine Rede mit einem Appell: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Winterberg auch morgen eine Stadt bleibt, auf die wir stolz sein können – für uns, für unsere Kinder und für die, die nach uns kommen."