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Klimaschutz im Dialog: Regionales Netzwerk tagt in Winterberg

Winterberg.

Mit frischem Wind und vielen Ideen im Gepäck trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerkes „Klimaschutz mit BRAvour" der Bezirksregierung Arnsberg sowie mehrere Klimaschutzmanagerinnen aus der Region zu einem Austausch in Winterberg. Auf dem Programm standen ein Besuch auf dem Kahlen Asten, die Besichtigung eines nachhaltig wirtschaftenden Hotels sowie ein Workshop zum Thema Klimakommunikation im Rathaus.

Klimatische Besonderheiten auf dem Kahlen Asten

Der Tag startete auf dem Kahlen Asten, einem der bekanntesten und zugleich klimatisch spannendsten Orte Südwestfalens. Bei einer Führung durch Meinolf und Julian Pape rund um die Wetterstation, den Aussichtsturm und das Naturkundemuseum erhielten die Gäste spannende Informationen über die klimatischen Besonderheiten des Berges, aktuelle Messdaten und Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte.

Nachhaltigkeit in der Praxis erleben

Anschließend führte der Weg zum Hotel Der Brabander, einem Betrieb, der sich in Winterberg durch sein hohes Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und sozialer Verantwortung hervorhebt. Die Teilnehmenden bekamen einen lebhaften Eindruck davon, wie ein touristischer Betrieb Klimaschutz ganz praktisch in den Alltag integrieren kann – von Energiesparmaßnahmen über moderne Gebäudetechnik bis hin zu einem ausgeprägten Bewusstsein für soziale Nachhaltigkeit im Team.

Workshop: Wie gelingt gute Klimakommunikation?

Zum Abschluss fand im Rathaus ein interaktiver Workshop zum Thema Klimakommunikation statt. Im Mittelpunkt stand dabei nicht das Vermitteln technischer Fakten, sondern das Miteinander: aktives Zuhören, wertschätzende Gesprächsführung und der respektvolle Umgang – auch dann, wenn Diskussionen emotional werden oder unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen. Die Gruppe arbeitete daran, wie gute Kommunikation Vertrauen schafft und wie Kommunen Menschen besser erreichen können, um Klimaschutz als gemeinschaftliche Aufgabe erlebbar zu machen.

„Der Tag hat gezeigt, wie inspirierend der Austausch unter Fachleuten ist. Wir können alle voneinander lernen – und genau solche Treffen bringen unsere Arbeit vor Ort spürbar weiter", betont Fachbereichsleiterin Rabea Kappen.

 „Der Austausch hat uns gezeigt, wie wichtig gute Gespräche für den Klimaschutz sind", ergänzt Klimamanagerin Kim Peis von der Stadt Winterberg. „Gerade in Zeiten, in denen Klimathemen oft emotional diskutiert werden, brauchen wir die Fähigkeit zuzuhören, Verständnis zu zeigen und Brücken zu bauen. Nur wenn wir Menschen ernst nehmen und auf Augenhöhe miteinander sprechen, schaffen wir es, Klimaschutz gemeinsam voranzubringen."

Winterberg als Vorbild für die Region

Auch die Bezirksregierung Arnsberg zog ein positives Fazit und freute sich über die zahlreichen Impulse. „Die Stadt Winterberg ist mit ihrer topographischen Lage und touristischen Ausrichtung eine Besonderheit in der Bezirksregierung. Die Konzepte der Stadt, als auch der Betriebe lassen sich dennoch hervorragend auf andere Kommunen und Wirtschaftsbereiche übertragen. Das zeigt, dass gute Ideen und Praktiken nicht nur lokal wirken, sondern als Vorbild für die ganze Region dienen können."

Bei einer Führung durch Meinolf und Julian Pape rund um die Wetterstation, den Aussichtsturm und das Naturkundemuseum erhielten die Gäste spannende Informationen.