{"_id":"67f8f91c7985407fad2ebaf0","principal_id":"8c624905-ff3c-4114-8c65-24457a424477","highlight":false,"title":"Erfolgreicher B\u00fcrgerdialog zum \u201eWinterberger Weg\u201c mit rund 200 B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger","short_title":"Stadt Winterberg und die Stadtwerke Winterberg Energie es gibt die Verwaltungs GmbH \u0026 die GmbH \u0026 Co KG informieren ausf\u00fchrlich zur Windkraft und Energiewende in der Sch\u00fctzenhalle Niedersfeld \/ Konstruktive Diskussion mit Experten","content":"\u003Cstrong\u003E.\u003C\/strong\u003E Offen, transparent, informativ und vor allem kommunikativ sollte er werden, der B\u0026uuml;rgerdialog zum Thema \u0026bdquo;Winterberger Weg\u0026ldquo; bez\u0026uuml;glich der Energiewende und Umsetzung von Windkraftanlagen am vergangenen Mittwoch. Rund 200 B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger waren der Einladung der Stadt Winterberg sowie der gegr\u0026uuml;ndeten Stadtwerke Winterberg Energie Verwaltungs GmbH (SWE) in die Sch\u0026uuml;tzenhalle Niedersfeld gefolgt. Nach zwei Stunden lebhafter und konstruktiver Diskussion sowie Information war klar: das Ziel, die interessierten Einwohner aus dem gesamten Stadtgebiet \u0026uuml;ber den \u0026bdquo;Winterberger Weg\u0026ldquo; so detailliert wie m\u0026ouml;glich aufzukl\u0026auml;ren sowie Fragen, Kritik und Anregungen aufzunehmen und zu beantworten, ist gelungen. Insbesondere die geplante direkte und indirekte Beteiligung der B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger unter anderem \u0026uuml;ber eine m\u0026ouml;gliche B\u0026uuml;rger-Energie-Genossenschaft, eine B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung sowie \u0026uuml;ber ein B\u0026uuml;rger-Energie-Geld stie\u0026szlig; auf gro\u0026szlig;es Interesse.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cstrong\u003EB\u0026uuml;rgermeister Beckmann: \u0026bdquo;Wir wollen proaktiv die Herausforderungen der Energiewende meistern!\u0026ldquo;\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nSouver\u0026auml;n moderiert von Anette Ehlers war es Winterbergs B\u0026uuml;rgermeister Michael Beckmann, der zun\u0026auml;chst die Ausgangsposition der Stadt Winterberg skizzierte und dabei nicht verschwieg, dass er die politisch von Bund und Land gewollte Energiewende sowie deren Konsequenzen f\u0026uuml;r Winterberg von Beginn an kritisch gesehen habe: \u0026bdquo;Ich habe auf der einen Seite nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich die Art und Weise der Umsetzung der notwendigen Energiewende insbesondere f\u0026uuml;r unsere Region f\u0026uuml;r falsch halte. Die Tatsache, dass die Kommunen keinerlei Einfluss mehr hatten auf die Ausweisung der Windkraft-Energiefl\u0026auml;chen, kann nicht scharf genug kritisiert werden. Auf der anderen Seite nutzt es aber keinem, nun die H\u0026auml;nde in den Scho\u0026szlig; zu legen. Wir haben uns dazu entschieden, proaktiv die Herausforderungen der Energiewende f\u0026uuml;r Winterberg und seine D\u0026ouml;rfer zu meistern, um aus der gegebenen Situation das Beste f\u0026uuml;r unsere Heimat und seine B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger herauszuholen.\u0026ldquo; Dieser Prozess habe letztlich zum \u0026bdquo;Winterberger Weg\u0026ldquo; gef\u0026uuml;hrt. \u0026bdquo;Mit diesem Weg wollen wir die zu erwartenden Ertr\u0026auml;ge aus der Windenergie \u0026uuml;ber die eigens daf\u0026uuml;r gegr\u0026uuml;ndete SWE in Winterberg halten, um diese Gelder wieder f\u0026uuml;r Winterberg und seine D\u0026ouml;rfer zu investieren. Und wir wollen \u0026uuml;ber diesen Weg unseren B\u0026uuml;rgern die M\u0026ouml;glichkeit geben, selbst zu investieren und zudem an den Windkraft-Ertr\u0026auml;gen zu partizipieren finanziell. Der Winterberger Weg schafft die Voraussetzungen, dass die Ertr\u0026auml;ge und damit auch Auftr\u0026auml;ge in Winterberg bleiben. Die Alternative w\u0026auml;re, dass externe Investoren die Ertr\u0026auml;ge absch\u0026ouml;pfen.\u0026ldquo;\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nNotwendig sei dieser \u0026bdquo;Winterberger Weg\u0026ldquo; geworden, so Winterbergs B\u0026uuml;rgermeister, weil den Kommunen der Einfluss bei der Ausweisung der so genannten Windenergiefl\u0026auml;chen genommen worden sei. \u0026bdquo;Alle St\u0026auml;dte und Gemeinden mussten zusehen, wie \u0026uuml;ber die Regionalplanung der Bezirksregierung Arnsberg gesetzlich vorgeschriebene Fl\u0026auml;chen f\u0026uuml;r den Bau von Windkraftr\u0026auml;dern festgelegt wurden. Nat\u0026uuml;rlich haben wir dagegen mehrfach auf allen politischen Ebenen interveniert. Insbesondere mit dem Hinweis auf die enorme touristische Bedeutung unserer Region, die Auswirkungen auf die Lebensqualit\u0026auml;t f\u0026uuml;r unsere B\u0026uuml;rger vor Ort sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus f\u0026uuml;r unsere Stadt. Letztlich m\u0026uuml;ssen wir aber akzeptieren, dass rund 4 Prozent des Stadtgebietes als Windenergiefl\u0026auml;chen ausgewiesen wurden\u0026ldquo;, so Michael Beckmann.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cstrong\u003ESWE unterbreitet Fl\u0026auml;chen-Eigent\u0026uuml;mern attraktive Pachtangebote\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nWas folgte, waren intensive \u0026Uuml;berlegungen in der Stadtverwaltung, Wege zu finden, um m\u0026ouml;glichst viel Einfluss auf die Umsetzung der Energiewende im Sinne der B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger zu nehmen. Denn Fakt ist auch: Sie werden kommen, die Windr\u0026auml;der. Daran f\u0026uuml;hrt kein Weg vorbei. Der Status quo ist ebenfalls klar: Von den acht gesetzlich vorgeschriebenen Windkraftenergiefl\u0026auml;chen sind vier bereits an externe Investoren vergeben. Das Ziel ist, die verbleibenden vier Fl\u0026auml;chen m\u0026ouml;glichst in eigener Hand \u0026uuml;ber die SWE zu gestalten. \u0026bdquo;Wir haben bewusst entschieden, eine eigene Gesellschaft als wesentlichen Eckpfeiler zu gr\u0026uuml;nden f\u0026uuml;r die Umsetzung unseres Weges. Wir unterbreiten gerade den Eigent\u0026uuml;mern der noch verf\u0026uuml;gbaren Windenergiefl\u0026auml;chen attraktive Pachtangebote, um die Entwicklung der Fl\u0026auml;chen \u0026uuml;ber die neue Gesellschaft dann selbst in die Hand nehmen zu k\u0026ouml;nnen. So schaffen wir es, \u0026uuml;ber die Ertr\u0026auml;ge die regionale Wertsch\u0026ouml;pfung zu sichern, also mit dem Geld, das wir \u0026uuml;ber die Anlagen verdienen, Auftr\u0026auml;ge an heimische Betriebe zu vergeben, das Gemeinwesen und Ehrenamt \u0026uuml;ber die B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung zu f\u0026ouml;rdern und in unsere Schulen, Feuerwehren, Infrastruktur und Sicherheit zu investieren.\u0026ldquo;\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cstrong\u003EGro\u0026szlig;es Interesse am Modell der B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nIm Mittelpunkt des B\u0026uuml;rgerdialogs, der - neben offenen sowie zum Teil kritischen Fragerunden mit den anwesenden B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger - gekennzeichnet war durch zahlreiche Experten-Beitr\u0026auml;ge u.a. zu den Themen \u0026bdquo;Windkraft und Umweltschutz\u0026ldquo;, Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Trinkwasser-Qualit\u0026auml;t bis hin zur Gr\u0026uuml;ndung der SWE und zum aktuellen Stand der Planungen, standen die Benefits f\u0026uuml;r Winterberg und seine D\u0026ouml;rfer sowie f\u0026uuml;r die Einwohner selbst. So gab es reges Interesse an dem Modell der B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung, die es erm\u0026ouml;glichen soll, die Ertr\u0026auml;ge aus der Windenergie anteilig wieder in die Infrastruktur und das Gemeinwesen der Kernstadt und D\u0026ouml;rfer zu investieren. So war es Reinhard Piepenbrock, seines Zeichens Unternehmer, 1. Vorsitzender der B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung Lichtenau und Mitglied des Aufsichtsrates der Energie-Genossenschaft Paderborner Land e.V., der am Beispiel Lichtenau deutlich machte, dass das Modell einer B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung langfristig funktioniert und einen erheblichen Mehrwert mit sich bringe.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nEbenfalls klar wurde im Verlauf der Versammlung, dass die finanziellen Beteiligungs-Modelle f\u0026uuml;r die B\u0026uuml;rger \u0026uuml;ber eine B\u0026uuml;rger-Energie-Genossenschaft attraktive sowie f\u0026uuml;r jeden bezahlbare Anlage-M\u0026ouml;glichkeiten offerieren werden. Stadtk\u0026auml;mmerer Bastian \u0026Ouml;streich konnte zwar aufgrund der noch laufenden Planungen und Verhandlungen noch nicht im Detail Zahlen, Kalkulationen und Modelle vorstellen, dennoch war deutlich zu erkennen, dass neben den Vorteilen der B\u0026uuml;rger-Energie-Stiftung f\u0026uuml;r das Gemeinwesen insbesondere auch die Genossenschaft gute Chancen auf eine attraktive Rendite f\u0026uuml;r jeden Einzelnen bietet.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cstrong\u003EDr. Norbert Menke: \u0026bdquo;Chancen und Perspektiven f\u0026uuml;r Alle sind heute deutlich geworden.\u0026ldquo;\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u0026bdquo;Wir sind sehr dankbar und froh, dass so viele B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger den Weg nach Niedersfeld zu unserem B\u0026uuml;rgerdialog gefunden haben. Dies zeigt das gro\u0026szlig;e Interesse, sich aktiv zu beteiligen und sich zu informieren. Wir werden weiter hart an unserem Winterberger Weg, der von vielen anderen Kommunen sehr genau beobachtet und zum Teil auch \u0026uuml;bernommen wird, arbeiten, um im Sinne unserer sch\u0026ouml;nen Stadt und im Sinne der Menschen, die hier leben und arbeiten, die bestm\u0026ouml;gliche L\u0026ouml;sung zu erreichen. Und wir werden weiter offen \u0026uuml;ber die weitere Entwicklung informieren\u0026ldquo;, so das Fazit von B\u0026uuml;rgermeister Michael Beckmann.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nAuch Dr. Norbert Menke, der gemeinsam mit Henrik Wei\u0026szlig; die Gesch\u0026auml;fte der SWE f\u0026uuml;hrt, zeigte sich positiv beeindruckt vom ersten B\u0026uuml;rgerdialog: \u0026bdquo;Die Vorgaben zur Windenergienutzung bewegen die Winterberger B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger, Kritiker und Bef\u0026uuml;rworter. Das hat dieser B\u0026uuml;rgerdialog einmal mehr gezeigt. Deutlich geworden sind heute aber auch die Chancen und Perspektiven f\u0026uuml;r Alle, die eine aktive Mitgestaltung mit sich bringt. Dazu haben die vielf\u0026auml;ltigen Fragen der B\u0026uuml;rgerinnen und B\u0026uuml;rger, zu Chancen und Risiken der Windenergienutzung die sachorientierten Informationen der Experten und Praktiker und der respektvolle Umgang miteinander beigetragen.\u0026ldquo;\u003Cbr \/\u003E\nDetaillierte Informationen zum \u0026bdquo;Winterberger Weg\u0026ldquo; finden alle Interessierten k\u0026uuml;nftig auch auf der Webseite www.winterbergerweg.de.\u003Cbr \/\u003E\n\u0026nbsp;","contentTypes":[{"type":"title","title":"Titel \u0026 Untertitel","additionalName":"","id":"37f2acaf-0761-4273-8914-d1fed6547c4e"},{"type":"date","title":"Datum","additionalName":"","id":"8c81f694-462a-45fd-9310-e4717d64e6b0"},{"selectedImages":[{"id":"a162d592-92a1-47b6-b9f6-d6c83e1a933f","url":"https:\/\/download.eo-heimat.de\/news\/2025\/2025-04-11\/67f8f9189a100dcd69e007b8.jpg","title":"","channels":["webrathaus"],"original_name":"B\u00fcrgerdialog 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Erfolgreicher Bürgerdialog zum „Winterberger Weg“ mit rund 200 Bürgerinnen und Bürger
. Offen, transparent, informativ und vor allem kommunikativ sollte er werden, der Bürgerdialog zum Thema „Winterberger Weg“ bezüglich der Energiewende und Umsetzung von Windkraftanlagen am vergangenen Mittwoch. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Stadt Winterberg sowie der gegründeten Stadtwerke Winterberg Energie Verwaltungs GmbH (SWE) in die Schützenhalle Niedersfeld gefolgt. Nach zwei Stunden lebhafter und konstruktiver Diskussion sowie Information war klar: das Ziel, die interessierten Einwohner aus dem gesamten Stadtgebiet über den „Winterberger Weg“ so detailliert wie möglich aufzuklären sowie Fragen, Kritik und Anregungen aufzunehmen und zu beantworten, ist gelungen. Insbesondere die geplante direkte und indirekte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger unter anderem über eine mögliche Bürger-Energie-Genossenschaft, eine Bürger-Energie-Stiftung sowie über ein Bürger-Energie-Geld stieß auf großes Interesse.
Bürgermeister Beckmann: „Wir wollen proaktiv die Herausforderungen der Energiewende meistern!“
Souverän moderiert von Anette Ehlers war es Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann, der zunächst die Ausgangsposition der Stadt Winterberg skizzierte und dabei nicht verschwieg, dass er die politisch von Bund und Land gewollte Energiewende sowie deren Konsequenzen für Winterberg von Beginn an kritisch gesehen habe: „Ich habe auf der einen Seite nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich die Art und Weise der Umsetzung der notwendigen Energiewende insbesondere für unsere Region für falsch halte. Die Tatsache, dass die Kommunen keinerlei Einfluss mehr hatten auf die Ausweisung der Windkraft-Energieflächen, kann nicht scharf genug kritisiert werden. Auf der anderen Seite nutzt es aber keinem, nun die Hände in den Schoß zu legen. Wir haben uns dazu entschieden, proaktiv die Herausforderungen der Energiewende für Winterberg und seine Dörfer zu meistern, um aus der gegebenen Situation das Beste für unsere Heimat und seine Bürgerinnen und Bürger herauszuholen.“ Dieser Prozess habe letztlich zum „Winterberger Weg“ geführt. „Mit diesem Weg wollen wir die zu erwartenden Erträge aus der Windenergie über die eigens dafür gegründete SWE in Winterberg halten, um diese Gelder wieder für Winterberg und seine Dörfer zu investieren. Und wir wollen über diesen Weg unseren Bürgern die Möglichkeit geben, selbst zu investieren und zudem an den Windkraft-Erträgen zu partizipieren finanziell. Der Winterberger Weg schafft die Voraussetzungen, dass die Erträge und damit auch Aufträge in Winterberg bleiben. Die Alternative wäre, dass externe Investoren die Erträge abschöpfen.“
Notwendig sei dieser „Winterberger Weg“ geworden, so Winterbergs Bürgermeister, weil den Kommunen der Einfluss bei der Ausweisung der so genannten Windenergieflächen genommen worden sei. „Alle Städte und Gemeinden mussten zusehen, wie über die Regionalplanung der Bezirksregierung Arnsberg gesetzlich vorgeschriebene Flächen für den Bau von Windkrafträdern festgelegt wurden. Natürlich haben wir dagegen mehrfach auf allen politischen Ebenen interveniert. Insbesondere mit dem Hinweis auf die enorme touristische Bedeutung unserer Region, die Auswirkungen auf die Lebensqualität für unsere Bürger vor Ort sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für unsere Stadt. Letztlich müssen wir aber akzeptieren, dass rund 4 Prozent des Stadtgebietes als Windenergieflächen ausgewiesen wurden“, so Michael Beckmann.
SWE unterbreitet Flächen-Eigentümern attraktive Pachtangebote
Was folgte, waren intensive Überlegungen in der Stadtverwaltung, Wege zu finden, um möglichst viel Einfluss auf die Umsetzung der Energiewende im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu nehmen. Denn Fakt ist auch: Sie werden kommen, die Windräder. Daran führt kein Weg vorbei. Der Status quo ist ebenfalls klar: Von den acht gesetzlich vorgeschriebenen Windkraftenergieflächen sind vier bereits an externe Investoren vergeben. Das Ziel ist, die verbleibenden vier Flächen möglichst in eigener Hand über die SWE zu gestalten. „Wir haben bewusst entschieden, eine eigene Gesellschaft als wesentlichen Eckpfeiler zu gründen für die Umsetzung unseres Weges. Wir unterbreiten gerade den Eigentümern der noch verfügbaren Windenergieflächen attraktive Pachtangebote, um die Entwicklung der Flächen über die neue Gesellschaft dann selbst in die Hand nehmen zu können. So schaffen wir es, über die Erträge die regionale Wertschöpfung zu sichern, also mit dem Geld, das wir über die Anlagen verdienen, Aufträge an heimische Betriebe zu vergeben, das Gemeinwesen und Ehrenamt über die Bürger-Energie-Stiftung zu fördern und in unsere Schulen, Feuerwehren, Infrastruktur und Sicherheit zu investieren.“
Großes Interesse am Modell der Bürger-Energie-Stiftung
Im Mittelpunkt des Bürgerdialogs, der - neben offenen sowie zum Teil kritischen Fragerunden mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürger - gekennzeichnet war durch zahlreiche Experten-Beiträge u.a. zu den Themen „Windkraft und Umweltschutz“, Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Trinkwasser-Qualität bis hin zur Gründung der SWE und zum aktuellen Stand der Planungen, standen die Benefits für Winterberg und seine Dörfer sowie für die Einwohner selbst. So gab es reges Interesse an dem Modell der Bürger-Energie-Stiftung, die es ermöglichen soll, die Erträge aus der Windenergie anteilig wieder in die Infrastruktur und das Gemeinwesen der Kernstadt und Dörfer zu investieren. So war es Reinhard Piepenbrock, seines Zeichens Unternehmer, 1. Vorsitzender der Bürger-Energie-Stiftung Lichtenau und Mitglied des Aufsichtsrates der Energie-Genossenschaft Paderborner Land e.V., der am Beispiel Lichtenau deutlich machte, dass das Modell einer Bürger-Energie-Stiftung langfristig funktioniert und einen erheblichen Mehrwert mit sich bringe.
Ebenfalls klar wurde im Verlauf der Versammlung, dass die finanziellen Beteiligungs-Modelle für die Bürger über eine Bürger-Energie-Genossenschaft attraktive sowie für jeden bezahlbare Anlage-Möglichkeiten offerieren werden. Stadtkämmerer Bastian Östreich konnte zwar aufgrund der noch laufenden Planungen und Verhandlungen noch nicht im Detail Zahlen, Kalkulationen und Modelle vorstellen, dennoch war deutlich zu erkennen, dass neben den Vorteilen der Bürger-Energie-Stiftung für das Gemeinwesen insbesondere auch die Genossenschaft gute Chancen auf eine attraktive Rendite für jeden Einzelnen bietet.
Dr. Norbert Menke: „Chancen und Perspektiven für Alle sind heute deutlich geworden.“
„Wir sind sehr dankbar und froh, dass so viele Bürgerinnen und Bürger den Weg nach Niedersfeld zu unserem Bürgerdialog gefunden haben. Dies zeigt das große Interesse, sich aktiv zu beteiligen und sich zu informieren. Wir werden weiter hart an unserem Winterberger Weg, der von vielen anderen Kommunen sehr genau beobachtet und zum Teil auch übernommen wird, arbeiten, um im Sinne unserer schönen Stadt und im Sinne der Menschen, die hier leben und arbeiten, die bestmögliche Lösung zu erreichen. Und wir werden weiter offen über die weitere Entwicklung informieren“, so das Fazit von Bürgermeister Michael Beckmann.
Auch Dr. Norbert Menke, der gemeinsam mit Henrik Weiß die Geschäfte der SWE führt, zeigte sich positiv beeindruckt vom ersten Bürgerdialog: „Die Vorgaben zur Windenergienutzung bewegen die Winterberger Bürgerinnen und Bürger, Kritiker und Befürworter. Das hat dieser Bürgerdialog einmal mehr gezeigt. Deutlich geworden sind heute aber auch die Chancen und Perspektiven für Alle, die eine aktive Mitgestaltung mit sich bringt. Dazu haben die vielfältigen Fragen der Bürgerinnen und Bürger, zu Chancen und Risiken der Windenergienutzung die sachorientierten Informationen der Experten und Praktiker und der respektvolle Umgang miteinander beigetragen.“
Detaillierte Informationen zum „Winterberger Weg“ finden alle Interessierten künftig auch auf der Webseite www.winterbergerweg.de.