Winterberg nimmt Kurs auf eine nachhaltige Zukunft: Bis 2045 will die Stadt eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen. Ein zentraler Baustein dabei ist die Geothermie – die Nutzung der natürlichen Wärme aus dem Erdinneren.
Kommunale Wärmeplanung: Geothermie als wichtiger Bestandteil
Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung, die die Stadt Winterberg gemeinsam mit der wärmelokal GmbH bis Mitte 2025 erstellt, werden verschiedene umweltfreundliche Wärmequellen wie Geothermie, Solarthermie, Biomasse und industrielle Abwärme analysiert. Bürgerinnen und Bürger können sich auf einer eigens eingerichteten Informationsseite über die Fortschritte informieren und ihre Fragen klären.
Warum Geothermie?
Winterberg verfügt über ein hohes Potenzial für oberflächennahe Geothermie, ideal für die Heizungsversorgung von Gebäuden. Bereits in Tiefen von 50 bis 100 Metern lässt sich durch Erdwärmesonden und Wärmepumpen konstante Wärme effizient nutzen. Diese Form der Geothermie ist besonders geeignet, da sie flächendeckend in der Region eingesetzt werden kann und somit eine wichtige Rolle bei der Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern und Quartieren spielt.
Die Vorteile auf einen Blick
Mit diesen Maßnahmen leistet Winterberg einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende – und setzt auf eine nachhaltige Zukunft für die Region. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt diese Bemühungen, indem es das Ziel setzt, dass die Wärme aus Geothermie bis zum Jahr 2045 einen Anteil von 15 bis 20 Prozent am Wärmebedarf ausmacht.
Bürgerbeteiligung und nächste Schritte
Am 12. Dezember 2024 findet eine Bürgerversammlung statt, bei der die Ziele der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt und erste Zwischenergebnisse präsentiert werden. Diese Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und sich über die nächsten Schritte im Verlauf der kommunalen Wärmeplanung zu informieren.