Winterberg. Der Rat der Stadt Winterberg hat in einer schriftlichen Resolution an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einstimmig gefordert, dass der Rettungsschirm für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen bis zum 31.12.2021 verlängert wird. Die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland wurden von der Corona-Pandemie hart getroffen, so auch die Mutter-Kind-Klinik. St. Ursula und das Landhaus Fernblick in Winterberg.
Im letzten und auch in diesem Jahr hat der Bund hierauf reagiert und einen sog. Rettungsschirm für den Ausgleich von Einnahmeausfällen durch Minderbelegung erlassen, der Rettungsschirm ist allerdings zum 15.06.2021 ausgelaufen. „Wir fordern, dass der Rettungsschirm bis zum 31.12.2021 verlängert wird, denn aufgrund der Coronapandemie haben die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen immer noch einen erhöhten Sachaufwand für Masken, Schnelltests oder Desinfektionsmittel. Zudem sind bestimmte Kursangebote aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen deutlich personalintensiver. Und es kommt immer noch zu kurzfristigen Absagen aufgrund einer Infektion oder Quarantänemaßnahmen. Dies betrifft in den Mutter-Kind-Klinken insbesondere die Kinder, da diese auch in absehbarer Zeit keinen Impfschutz erhalten werden. Wenn der Rettungsschirm seitens des Bundes nicht verlängert wird, bringt das eine existentielle Bedrohung für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit sich“, so Bürgermeister Michael Beckmann. Die langfristigen Wirkungen der Pandemie werden gerade bei Kindern und Jugendlichen immer deutlicher. Daher müssen die Einrichtungen, deren Aufgabe es ist, Familien in schwierigen Situation zu begleiten, besonders unterstütz werden. Der Winterberger Stadtrat setzt sich mit der Resolution für alle Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland ein. „Die Kliniken benötigen jetzt eine nachhaltige Unterstützung, um diese wichtige Aufgabe auch in Zukunft aufrechterhalten zu können“, so Beckmann.