Zum ersten Mal in der neuen Legislaturperiode tagte jetzt am 08.12.2020 der Verwaltungsrat der Stadtwerke Winterberg AöR. Auf der Tagesordnung stand der Jahresabschluss, die Gebührenkalkulation für das Wasser und Abwasser und der Wirtschaftsplan. Die umfangreichen Beschlussgrundlagen wurden durch den Vorstand der Stadtwerke, Henrik Weiss, und dessen Stellvertreter, Willi König, vorbereitet. Fragen seitens der Mitglieder des Verwaltungsrates wurden umfangreich und mit großem Sachverstand in der Sitzung erläutert.
Positives Jahresergebnis 2019
Die Stadtwerke Winterberg AöR haben für das Jahr 2019 wieder ein positives Jahresergebnis erzielen können. Das Jahr 2019 schließt mit einem leichten Jahresüberschuss von rund 35.000 € ab. Die Details zum Jahresabschluss erläuterte Stefan Schleimer, der den Abschluss auch geprüft hat. Der Verwaltungsrat hat den Vorstand daraufhin auch die Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2019 erteilt.
Wirtschaftsplan 2021
Auch hat der Verwaltungsrat der Stadtwerke Winterberg den Wirtschaftsplan für das Jahr 2021 beschlossen. Bei beiden Betriebszweigen Abwasserwerk und Wasserwerk rechnen die Stadtwerke mit Erträgen und Aufwendungen in gleicher Höhe, sodass der Wirtschaftsplan ausgeglichen ist.
Investitionen sind in Höhe von 4.990.000 Euro geplant. Zur Finanzierung sind im wesentlichen Abschreibungen, Baukostenzuschüsse und Darlehensaufnahmen vorgesehen. Investiert wird im Wesentlichen im Bereich der Kanalsanierung- und Erweiterung, die im Abwasserbeseitigungskonzept vorgesehen sind, in die Ertüchtigung der Fernwirktechnik an Sonderbauwerken und die Erneuerung von technischen Anlagen, Maschinen und Pumpen sowie in die Erneuerung von Hausanschlüssen.
Die Gebühren
Die Wassergebühren und Abwassergebühren bleiben stabil und müssen nicht angepasst werden. So belaufen sich die Abwassergebühren weiterhin auf 1,91 €/m³ und 0,63 €/m² abflusswirksame Fläche sowie einer Grundgebühr von 0,35 €/Tag je Wohneinheit. Für das Trinkwasser bleibt die Verbrauchsgebühr bei 1,08 €/m³ zzgl. 7 % MwSt und die Grundgebühr auf 0,16 €/Tag je Wohneinheit zzgl. MwSt. „Damit bleiben die Gebühren für einen Vier-Personenhaushalt im interkommunalen Vergleich weiterhin im unteren niedrigen Bereich“, so der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Stadtwerke, Bürgermeister Michael Beckmann, der sich abschließend bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke für die gute Arbeit im abgelaufenen Jahr bedankt. Wie die Aussichten für die weitere Gebührenentwicklung sind, kann der Vorstand, Henrik Weiss, nicht abschätzen. Das hängt auch vom Wasserverkauf im Jahresverlauf ab. „Verkaufen wir viel Wasser, sind die Gebühren stabil, verkaufen wir deutlicher weniger Wasser, hat das Einfluss auf die Gebührenentwicklung,“ so Henrik Weiss. Damit könnte Corona und die Betriebsschließungen auch Auswirkungen auf die Gebühren für Wasser und Abwasser haben.